Du hast selbst keine (therapeutischen) “Werkzeuge” oder die zeitliche Kapazität um mit betroffenen Frauen nach belastenden Geburtserlebnissen arbeiten?
Die Hauptsymptome nach belastenden Ereignissen sind Übererregung, Vermeidung und Wiedererinnerung. Was du also nicht möchtest, ist eine betroffene Frau tiefer in einen dieser Zustände zu bringen, denn dann solltest du sie auch wieder heraus begleiten können. Deshalb ist es tatsächlich besser, nicht in Erfahrungen zu “bohren” nur um irgend etwas darüber zu erfahren. Auch sollte Aufgewühltes nicht mangels Zeit oder fehlenden Techniken ohne Lösungsvorschlag im Raum stehen bleiben.
Dennoch möchtest du die Frau ernst nehmen und dein Interesse an ihrer Erfahrung zeigen. In dem du sie bittest den PiN-Fragebogen auszufüllen, lässt du sie nicht mit dem Thema allein, sondern erkundigst dich beim nächsten Treffen danach, was die Auswertungs-E-Mail beinhaltet hat und ob sie weitere Unterstützung annehmen möchte.
Du kannst die Links zu den Fragebögen auch gerne an deine Kollegen an Netzwerke von Hebammen, Krankenhäusern, Psychotherapeuten, Schwangerschaftsberatungsstellen, StillberaterInnen, Doulas oder andere Fachkräfte rund um die Geburt weitergeben.
Es gibt derzeit drei Fragebögen: https://www.nachdergeburt.com/fragebogen
PiN-Fragebogen für Schwangere
PiN-Fragebogen für Mütter nach der Geburt
PiN-Fragebogen für Sternenkindermamas/nach Verlust
Möchtest du selbst Grundkenntnisse rund um das Thema Geburtstrauma erlangen, freue ich mich auf deinen Besuch der „Einführung in die Psychotraumatologie rund um das Geburtsgeschehen“. Dieser Kurs ist auch als E-Learning Angebot jederzeit abrufbar.
https://geburtstrauma.de/produkt-kategorie/fachfortbildungen/einfuehrung-in-die-psychotraumatologie/
Möchtest du Familien tiefgehender unterstützen, fühle dich im Anschluss herzlichst willkommen in der Fachfortbildung Geburtstrauma.
Ich freue mich auf eine Zusammenarbeit und ein Kennenlernen,
herzlichst
Astrid Saragosa